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Mein Warum - deshalb schreibe ich



Wenn ich anderen erzähle, dass ich Bücher schreibe, lautet die erste Frage immer: "Wie kommt man denn darauf?" Ich finde das ziemlich lustig, wenn ich mir überlege, wie viele Menschen doch Bücher lesen. Irgendwer muss die doch schreiben! Aber die meisten Menschen denken, dass nicht sie die Bücher schreiben, sondern "irgendjemand anderes" - wer das genau ist, können sie dann aber nicht benennen.

Warum sollten wir also nicht einfach selbst schreiben? Mir fällt kein triftiger Grund dagegen ein, insbesondere dann, wenn man selbst sehr kreativ ist und einem ständig neue Ideen für Geschichten kommen. So ist das bei mir: Ich sprudele ständig über vor Ideen für Bücher. Die müssen dann raus, müssen irgendwohin. Nicht immer sind die Ideen veröffentlichungsfähig. Aber das müssen sie ja auch gar nicht sein. Wie heißt es so schön? "Wer schreibt, bleibt."

Wer schreibt, bleibt.

Alles in mir findet in Form von Worten statt. Ich denke in ganzen Sätzen, ich kann mich mit Wörtern am besten ausdrücken und mein kreatives Ventil sind Wörter. Ich schreibe Geschichten, seit ich acht Jahre alt bin. Das sind jetzt 25 Jahre. Ich komme einfach nicht davon weg, eben weil es ein so wichtiger Output für mich ist. Warum sollte ich diese Geschichten, die aus meinem Hirn aufs Papier wandern, nicht anderen zur Verfügung stellen? Mir fällt kein triftiger Grund dagegen ein.


Die einfachste Möglichkeit, Bücher zu veröffentlichen, ist Selfpublishing. Man muss nicht viel wissen, aber ein wenig investieren. Zeit und Geld. Zugegeben, Selfpublishing ist nicht besonders günstig. Aber es bietet unzählige Freiheiten. Ich habe mich also 2019 dazu entschieden, meine Geschichten selbst zu veröffentlichen. So kann ich selbst entscheiden, wie meine Bücher aussehen und was genau bei den Lesenden ankommt. Auch beim Inhalt bin ich völlig frei und kann selbst entscheiden, was ich schreiben will.

Ich kann selbst entscheiden, was bei den Lesenden ankommt.

Mein größter Wunsch ist es, bei den Lesenden etwas auszulösen. Gefühle und Emotionen sind die Währung, die mein Herz berührt. Gut, davon lässt sich zwar nicht die Miete zahlen, aber das interessiert mein Herz nicht. Ich liebe es, von Lesenden zu hören, dass meine Geschichten sie unterhalten haben. Dass sie gelacht oder geweint haben. Am meisten geht mein Herz auf bei der Frage "Wann kommt die nächste Geschichte / das nächste Buch?" Das ist das, was mich als Schreibende glücklich macht.


Zugegeben, ich möchte natürlich Geld verdienen mit meinen Geschichten. Irgendwie muss ich am Ende des Tages ja auch die Miete bezahlen. Und ich bin natürlich auch der Meinung, dass Bücher heutzutage nicht mehr das kosten, was sie wert sind. Wenn wir uns einmal überlegen, wie viel Zeit, Geld und Herzblut Schreibende, Dienstleistende und Verlage in die Bücher stecken, sind 99 Cent für ein E-Book lächerlich wenig. Trotzdem möchte auch ich, dass Bücher niederschwellig erhältlich sind. Deshalb veröffentliche ich auf verschiedenen Wegen. So gibt es meinen Roman "Lenny und die Liebe" als E-Book, als Taschenbuch und sogar als Hörbuch! So kann wirklich jeder Mensch, der sich für die Geschichte interessiert, sie lesen.

99 Cent für ein E-Book sind lächerlich wenig.

Kurz gesagt, schreibe ich also, weil ich nicht anders kann. Weil die Geschichten raus müssen. Weil ich andere damit begeistern will. Und ein bisschen auch, weil ich glaube, dass ich das ganz gut kann, diese Sache mit dem Schreiben.


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